VfB 91 Suhl

Verein für Ballsportarten 91 Suhl

VfB 91 Suhl U20: 3. Platz bei der Thüringer Landesmeisterschaft 2018 (Foto: JA)
VfB 91 Suhl U20: 3. Platz bei der Thüringer Landesmeisterschaft 2018 (Foto: JA)

U20 mit Bronze zurück in den Medaillenrängen

Am ersten Adventssonntag dieses Jahres standen wieder die Thüringer Landesmeisterschaften der weiblichen U20 an. Das Meisterschaftsfinale wurde in der Sonnberger Lohauhalle mit sechs Mannschaften ausgetragen. Ohne den Vorjahresvizemeister Gera gingen die Teams SWE Volley-Team Erfurt, 1. Sonneberger VC, VC Gotha, SV Stahl Unterwellenborn, SSG 01 Blankenhain und VfB 91 Suhl in das Rennen um den Thüringenmeistertitel der A-Jugend.

Das Suhler Team vom Trainerduo Magdalena und Martin Oeltermann musste sich gleich im ersten Vorrundenspiel einem der Favoriten stellen. Gegen die Sonneberger Auswahl legten die jungen Suhlerinnen sehr stabil in Annahme und Abwehr los und konnten sich schnell eine 5-Punkte-Führung erspielen. Nach mehreren leichten Fehlern auf Seiten des VfB kamen die Spielzeugstädterinnen Mitte des Satzes besser ins Spiel und konnten zum Satzende gleichziehen, um beim Stand von 25:24 den hart umkämpften Satz für sich zu entscheiden. Das hatte Suhl natürlich viel Kraft gekostet. Im zweiten Satz spielte Sonneberg von Beginn an hoch konzentriert und konnte so den ersten Tagessieg für sich verbuchen.

Nach einem Spiel Pause ging es dann gegen „Angstgegner“ Gotha, der noch im Vorjahr das kleine Finale gegen die Suhlerinnen im Tie-Break für sich entscheiden konnte. Vom Anpfiff weg spielten die jungen Wilden des VfB wie aus einem Guss. In beiden Sätzen ließen die Suhlerinnen nichts anbrennen und gewannen das Spiel souverän mit 2:0. Minimalziel Halbfinale erreicht.

Dort erwartete die Waffenstädterinnen dann das haushoch favorisierte Erfurter Team, das aus Regionalligaspielerinnen plus zwei aktiven Bundesligaspielerinnen besteht und von Bundesligacoach Jonas Kronseder geführt wurde. „Mal abgesehen davon, dass Erfurt uns den A… versohlt hat“, so Coach Oeltermann, „bin ich trotzdem mit der Leistung meiner Mädels zufrieden. Sie haben nie aufgegeben, immer gekämpft und mit ein paar tollen Ballwechseln Paroli geboten. Sie waren bis zum Schluss als echtes Team auf dem Feld.“ Co-Trainerin Lena Oeltermann fügte noch hinzu: „Wenn man bedenkt, dass unser Team aus drei Wettkampfteams (3 Regionalliga-, 5 Verbandsliga- und 1 Bezirksligaspielerin) gemischt ist und nur einmal zusammen trainieren konnte, ist das eine Superleistung.“ Lob gab es auch vom Erfurter Trainer, der besonders die Leistung von Libera Vanessa Walpert hervorhob, die überhaupt erst seit zwei Monaten Volleyball spielt.

Somit stand das kleine Finale – Spiel um Bronze – gegen die jungen Damen aus Unterwellenborn an. Suhl erwischte einen schlechten Start. So musste bereits beim Stand von 2:8 aus Suhler Sicht die erste Auszeit genommen werden. „Beruhigt euch, tief durchatmen, sauber durchspielen“ so die Ansagen der Trainer. Das schien Wirkung zu zeigen. Nach und nach spielte sich der VfB wieder heran. Kampf um jeden Ball, Spielwitz und Durchschlagskraft über alle Angreifer brachte dann zum Ende hin aus dem sechs Punkte Rückstand eine sieben Punkte Führung. Die halbe Miete war eingefahren. Im zweiten Satz ging es nahtlos weiter. Eine glänzende Tabea Conrad setzte immer wieder die gut aufgelegte Mitte Emma Riedel in Szene, die ein ums andere Mal die Angriffe auf der Gegnerseite versenkte. Nach einem souverän gespielten zweiten Satz war es dann endlich nach zwei Jahren wieder soweit: Bronzemedaille für die U20 des VfB 91 Suhl, die vom gesamten Team ausgelassen und verdient gefeiert wurde.

Thüringenmeister wurde Erfurt und Vizemeister der 1. Sonneberger VC, die somit beide zur Regionalmeisterschaft für Thüringen qualifiziert sind. Platz 4 ging an SV Stahl Unterwellenborn, Platz 5 an VC Gotha und Platz 6 an SSG 01 Blankenhain.

Es spielten für den VfB 91 Suhl: Tabea Conrad, Emma Mitulla, Patricia Nöther, Anne Hoyer, Emma Riedel, Marie Schilling, Jessica Eichhorn, Saida Saibou und Vanessa Walpert

Trainerstab: Martin Oeltermann, Magdalena Oeltermann, Nadja Ehrhardt

Text: MO
Foto: JA