„Top Ten“ in Deutschland – Suhls U16 beweist erneut Herz und Klasse
Die U16-Mädchen des VfB 91 Suhl haben es geschafft: Mit einem beeindruckenden 10. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2025 in Lüdinghausen zählt das Team offiziell zu den Top Ten in ganz Volleyball-Deutschland. Damit belohnt sich der Thüringer Landesmeister für eine intensive Saison, ein mutiges Regionalturnier – und zwei nervenaufreibende Tage auf höchstem sportlichen Niveau.
Ein Turnier, das alles fordert
Bereits in der Vorrunde wurde klar, dass die Herausforderung groß sein würde. Gegen den späteren Deutschen Meister Schweriner SC kassierte Suhl zunächst eine deutliche 5:25-Klatsche – doch dann kämpfte sich das Team in Satz zwei bravourös zurück, gewann diesen mit 27:25. Auch wenn der Tiebreak dann mit 9:15 verloren ging, zeigte sich: Wir gehören hierher.
„Gerade der zweite Satz gegen Schwerin war ein Highlight“, sagt Kapitänin Lena Hofmann. „Nach dem ersten Satz so zurückzukommen, war ein großartiges Gefühl.“
Es folgte ein starker 2:0-Sieg gegen den USC Münster, bevor sich das Team gegen den SV Karlsruhe-Beiertheim nach einem souveränen ersten Satz letztlich im Tiebreak geschlagen geben musste.
Als Gruppenzweiter ging es in der Zwischenrunde um den Einzug ins Viertelfinale gegen den VV Humann Essen – hier zeigte sich die Müdigkeit nach einem langen Tag, das Spiel ging mit 0:2 verloren.
Der Sonntag – voller Stolz, voller Kraft
Am zweiten Turniertag spielte Suhl um die Plätze 9 bis 12 – und zeigte erneut Charakter. SVA Salzbergen wurde mit 2:0 geschlagen, im abschließenden Platzierungsspiel gegen TV Altdorf fehlte dann nach zwei kräftezehrenden Tagen der letzte Punch – das 1:2 bedeutete am Ende Platz 10.
Trainerin Annamaria Polgar zieht dennoch ein positives Fazit:
„Für uns war die Teilnahme an der DM ein Schritt in eine ganz neue Welt. Gegen so starke Gegner zwei Tage auf diesem Niveau zu spielen, ist extrem herausfordernd. Die Mädchen haben alles gegeben und sich als Team enorm weiterentwickelt.“
Teamgeist als Fundament
Was die VfB-Mädchen besonders auszeichnete, war nicht nur die kämpferische Leistung, sondern ihr Zusammenhalt – auf und neben dem Feld.
Co-Trainerin Daniela Seeber sagt: „Die Mädels haben sich gegenseitig getragen – sie haben mitgefiebert, sich motiviert, aufgebaut. Unsere Stärke ist ganz klar der Zusammenhalt.“
Auch Claudia Schriever, die das Team am Feldrand und im Trainingsbetrieb unterstützte, hebt genau das hervor:
„Jede hat ihr Bestes gegeben. Besonders beeindruckt hat mich, wie sich das Team auch nach Rückschlägen immer wieder herangekämpft hat.“
Nicht nur mithalten – mitgestalten
Dass der VfB in einem Turnier voller Stützpunkt-Teams nicht nur bestehen, sondern gegen einige auch gewinnen konnte, ist ein starkes Statement.
Tobias Walther-Raßmann, Vorstand Sport: „Der knappe Sieg gegen Münster zeigt, dass wir mit viel Herz, Leidenschaft und der richtigen Ausbildungsstruktur in Suhl auch im nationalen Vergleich bestehen können.“
Zugleich betont er die Notwendigkeit, diese Struktur weiter zu festigen:
„Die Aufteilung der Spielerinnen im Erwachsenenspielbetrieb zeigt Wirkung. Unser Ziel ist es, den Mädchen auch künftig bestmögliche Entwicklungschancen zu bieten.“
Ein Team, ein Verein, ein Weg
Für Lena Hofmann bleibt die DM ein unvergessliches Erlebnis:
„Ich bin stolz, dass wir uns das gemeinsam erarbeitet haben. Wir hatten viel Spaß und sind als Team noch mehr zusammengewachsen.“
Und auch Trainerin Polgar blickt mit einem Lächeln zurück – nicht nur auf das Turnier, sondern auf den gesamten Weg:
„Ich wusste immer, dass dieses Team das schaffen kann.
Ergebnisse:
Samstag, 26.04.25:
Vorrunde:
Schweriner SC : VfB Suhl
2:1 / 65:41 (25:5 25:27 15:9)
VfB Suhl : USC Münster
2:0 / 52:45 (27:25 25:20)
VfB Suhl : SV Karlsruhe-Beiertheim
1:2 / 48:57 (25:17 12:25 11:15)
Zwischenrunde um Einzug ins Viertelfinale:
VfB Suhl : VV Humann Essen
0:2 / 27:50 (12:25 15:25)
Sonntag, 27.04.2025
Zwischenrunde Platz 9-12:
VfB Suhl : SVA Salzbergen
2:0 / 51:46 (26:24 25:22)
Spiel um Platz 9:
VfB Suhl : TV Altdorf
1:2 / 50:63 (17:25 25:23 8:15)
Für den VfB 91 Suhl e.V. spielten:
Florentine Arndt (#72), Emilya Feist (#3), Lena Hofmann (#15), Frieda Hopfeld (#56), Naomi Rades (#39), Charlotta Raßmann (#28), Zoé Hannah Rudolf (#35), Helena Rudolph (#55), Maria Schilling (#64), Frieda Seeber (#1), Lucy Wagner (#9), Paula Walther (#17)
Staff:
Annamaria Polgar (Trainerin), Daniela Seeber (Co-Trainerin), Claudia Schriever (Co-Trainerin), Tobias Walther-Raßmann (Teammanager)








