Verbandsliga Süd Frauen: VfB Suhl 3 von kurios bis unterirdisch
18.01.2020 Sporthalle Gymnasium Vacha
An den letzten beiden Wochenenden standen für die Dynamischen Ladies vom VfB 91 Suhl 3 gleich vier Spiele auf dem Programm. So musste man am vorvergangenen Samstag wieder einmal nach Vacha. Dort standen die Partien gegen VfB 1919 Vacha und TSV 1911 Themar an.
Im ersten Spiel gegen Themar starteten die Suhlerinnen konzentriert und setzten den Gegner von Beginn an mit starken Aufschlägen konsequent unter Druck. So konnte die schnelle Führung auch bis zum Satzende gehalten und der erste Satz mit 25:17 verbucht werden. In Satz zwei kam Themar wieder ins Spiel und es entwickelte sich das fast schon übliche Spiel beider Teams auf Augenhöhe. Bis in die Crunchtime des Satzes blieb es spannend und Vacha verbuchte mit 25:23 das etwas glücklichere Ende für sich. Nicht überraschend gab es im Spiel der Suhlerinnen durch den knappen Satzverlust einen Bruch im Spiel und Satz drei ging mit 25:15 deutlich an Themar. Doch wer gedacht hatte, das Spiel wäre damit durch, hatte sich getäuscht. Die Ladies kämpften im vierten Satz um jeden Ball und hielten sich lange im Spiel. Am Ende reichte es jedoch nicht ganz. Themar gewann auch Satz vier mit 25:22 und somit 3:1.
Im darauf folgenden Spiel zwischen Vacha und Themar gab es einen offenen Schlagabtausch. Bis zum Ende im Tie-Break schenkten sich beide Teams nichts. Letztendlich war Vacha einen Tick glücklicher in seinen Aktionen und gewann mit 3:2 gegen Themar. Für Suhls Trainerteam hieß es nach der langen Wartezeit des Spiels, alle wieder wach zu bekommen, um eine gute Leistung gegen Vacha abrufen zu können. Beim Stand von 25:21 aus Suhler Sicht schien dies auch gelungen. Doch im zweiten Satz ein anderes Bild: viele Eigenfehler in Aufschlag und Annahme machten den Gegner wieder stark und beim 18:25 gelang Vacha der Satzausgleich. Diesen Schwung nahm der Gegner der Ladies mit in Satz drei und obwohl die jungen Suhlerinnen nicht aufgaben, konnte Vacha mit 2:1 nach Sätzen in Führung gehen. Nach langen Ballwechseln und wechselnder Führung in Satz vier konnte der VfB Suhl 3 zum Satzende endlich deutlicher in Führung gehen und legte mit 25:19 den Satzausgleich hin. Der Tie-Break musste entscheiden und die Ladies mobilisierten ihre letzten Kraftreserven. Deutlich ging dieser mit 15:7 an Suhl, zwei Punkte auf das Tabellenkonto und ein völlig erledigtes Team nach einem kuriosen und langen Spieltag auf die späte Heimreise.
25.01.2020 Sporthalle Grundschule Suhl-Heinrichs
Letzter Samstag, Sporthalle Grundschule Suhl-Heinrichs, wieder gegen Themar: die Revanche vom letzten Spieltag sollte versucht werden. Was dann in Satz eins kam, war für alle überraschend: 9:25 aus Suhler Sicht. Da half auch kein Fluchen und Brüllen von Trainerseite. Dann allerdings mit Kampf und Willen den nächsten Satz mit 27:25 zu gewinnen, war das nötige Weckzeichen für die Ladies vom VfB. Der Rest des Spiels war auf Augenhöhe, auch wenn der erste Sieg gegen die Damen aus Themar wohl noch etwas Zeit brauchen wird.
In Spiel zwei des Tages stand die Partie gegen den hochfavorisierten Thüringenliga-Absteiger Eisenach an. Motiviert und mit frischem Willen wollten die Ladies Paroli bieten. Was dann kam, war ein Spiegelbild des ersten Satzes gegen Themar: 8:25 aus Suhler Sicht. Doch wer dachte, das war’s, hatte wieder nicht mit dem Kampfgeist der Dynamischen Ladies gerechnet. In den folgenden beiden Sätzen entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem man sich leider unglücklich jeweils mit 23:25 geschlagen geben musste.
„Kurios schon der letzte Spieltag, an dem deutlich wurde, dass in dieser Saison jeder jeden in der Liga schlagen kann. Ich bin froh, dass wir zwei wichtige Punkte daraus mitnehmen konnten“, so Co-Trainer Christopher Damm. „Die Spiele heute sind allerdings nicht wirklich erklärbar“, fügt er hinzu. „Katastrophal, unterirdisch, schlichtweg Sch… die jeweils ersten beiden Sätze. Das ist wirklich kurios.“ „Wir haben einfach zu Beginn beider Spiele nicht reingefunden und wenn einmal der Wurm drin ist, dann gibt’s eben ’ne Klatsche“, so Kapitänin Lena Oeltermann. „Allerdings können wir mit dem restlichen Auftreten zufrieden sein, denn wir haben den Gegnern und unseren Zuschauern eine ansprechende Partie geboten. Bis zum Schluss haben wir uns als Team präsentiert und niemals aufgegeben. Das ist es, was der Coach von uns verlangt. Stolz bin ich auf Lea Veit, die sich in ihren ersten Spielen in der Verbandsliga auf der Mittelblockerposition toll präsentiert hat. Beim nächsten Mal klappt’s dann auch gegen Vacha.“
Am Samstag dem 29.02.2020 geht es in Eisenach für den VfB 91 Suhl 3 weiter: mit Spielen gegen SVW Eisenach und Sonneberger VC 04 I.
Ergebnisse 18./25.01.2020:
TSV 1911 Themar – VfB 91 Suhl 3 | 3:1 (17:25, 25:23, 25:15, 25:22) |
VfB 1919 Vacha – VfB 91 Suhl 3 | 2:3 (21:25, 25:18, 25:21, 19:25, 7:15) |
VfB 91 Suhl 3 – TSV 1911 Themar | 1:3 (9:25, 27:25, 18:25, 21:25) |
VfB 91 Suhl 3 – SV Wartburgstadt Eisenach | 0:3 (8:25, 23:25, 23:25) |
Es spielten: K. Walther, C. Strom, M. Oeltermann, S. Saibou, V. Walpert, T. Raßmann, L. Geißler, L. Treybig, Lis Mosich, Sophie Röhlig, Lea Veit