Zwischenstand RLOD: VfB Suhl 2
Nach einer ungewohnt frühen „Sommerpause“ ab Mitte März und einer umso längeren Vorbereitungszeit startete die zweite Mannschaft des VfB 91 Suhl am 19. September 2020 in ihre dritte Regionalliga-Saison.
Mit minimaler Besetzung betraten die Suhlerinnen das Spielfeld bei Mitaufsteiger Engelsdorf und demonstrierten von Beginn an maximale Motivation, das Saisonziel Klassenerhalt dieses Mal zu erreichen. Nach einem souveränen Start kippte der Satz jedoch zugunsten der Gastgeberinnen. Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, aber noch mehr der anhaltende Frust darüber, verhinderten nicht nur den Satz-, sondern auch einen Punktgewinn im ersten Saisonspiel. Einzig im dritten Satz konnten sich die Suhlerinnen für ihre gute Leistung belohnen, mussten aber mit einer 1:3-Niederlage (27:29, 18:25, 25:23, 19:25) die Heimreise antreten.
Bereits eine Woche später hatte die Mannschaft die Chance, ihr Können vor heimischem Publikum unter Beweis zu stellen. Gegen die erfahrenen Zschopauerinnen konnte man oftmals gut mithalten. Mit großem Kampfgeist, der sich insbesondere in einer starken Abwehr und langen Ballwechseln zeigte, erarbeiteten sich die Spielerinnen nach einem 20:24-Rückstand den 24:24-Ausgleich und damit die Möglichkeit zum Satzgewinn. Letztendlich musste man sich jedoch mit 0:3 (20:25, 24:26, 21:25) geschlagen geben.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich im zweiten Heimspiel gegen die Favoritinnen aus Chemnitz ab. Auch hier ging das Spiel mit 0:3 (14:25, 20:25, 20:25) an die Gäste.
Beim zweiten Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Lichtenstein schaffte es die Mannschaft endlich wieder, aus der stabilen Annahme und Abwehr heraus, Zählbares zu erzielen. Mit viel Selbstbewusstsein und Druck in allen Spielelementen ging der erste Satz souverän mit 25:14 an den VfB. Leider gelang es nicht, diese Leistung konsequent aufrechtzuerhalten. Das Spiel verlief auf Augenhöhe – mit dem glücklicheren Ende für die Lichtensteinerinnen (1:3; 25:14, 21:25, 27:25, 25:21).
Erst am Suhler Doppelheimspieltag konnte die Mannschaft den Druck in Aufschlag und Angriff über mehrere Sätze konstant hoch halten. Doch kurz bevor die Suhlerinnen den Sack gegen die jungen Spielerinnen des VCO Dresden zumachen wollten, kam es zum Bruch im Spiel. Etwas unglücklich ging das gewonnen geglaubte Spiel mit 2:3 (25:14, 25:20, 22:25, 22:25, 11:15) an die Gäste. Als Trostpflaster bleibt der erste Punkt der Saison sowie eine steigende Formkurve, die hoffentlich bald fortgesetzt werden darf.