Regionalliga: VfB 2: Starker Kampf bleibt unbelohnt
Danke für die tolle Unterstützung!
Vor gut 100 lautstarken Fans und Zuschauern musste sich Suhls zweite Mannschaft dem Regionalligafavoriten SG Erfurt electronic mit 0:3 geschlagen geben. Wesentlich knapper und emotionaler als das blanke Satzergebnisse verliefen die drei Durchgänge in der Suhler Wolfsgrube. Angetrieben vom lautstarken Publikum, machte Suhl in Satz eins einen Rückstand noch einmal fast komplett wett. Begünstigt durch die Aufschlagserie der eingewechselten Sarah Blaufuß wehrte Suhl gleich sieben Satzbälle ab, kassierte dann aber etwas unglücklich das 23:25.
Anders im Satz zwei: Den verletzungsbedingten Wechsel (Thea Heusinger knickte bei einem Duell am Netz bei 4:3 um) steckte die SG aus Erfurt anfangs noch gut weg, danach riss Suhl das Spiel mehr und mehr an sich. Eine leichte Führung (15:12) wurde weiter ausgebaut und brachte die sonst so souveränen Erfurterinnen, gespickt mit ehemaligen Zweit- und gar Erstligistinnen, arg in Bedrängnis. Am Ende reichte aber ein 21:16 nicht zum Satzausgleich, der durchaus verdient gewesen wäre. Ein für viele Fans als Fehlentscheidung empfundener Schiedsrichterpfiff bei 23:23 war sicherlich nicht Grund des Satzverlustes, kam Erfurt aber auch nicht ungelegen, um auf die Siegerstraße abzubiegen.
Suhl kämpfte gegen den Ligaprimus weiter wacker, blieb in Schlagdistanz. Das Fass zum Überlaufen für die zahlreichen Wolfsgrubengänger, die trotz schönstem Sonnenschein in die Halle pilgerten, brachte die Entscheidung des Erfurter Schiedsgerichtes, als eine klare Blockberührung der Gäste nicht zum eigentlich rechtmäßigen Punktgewinn und zum 12:12 für den VfB führte, sondern Erfurt 13:11 in Front brachte. Danach agierten die electronic-Damen abgeklärt und nutzen die Unruhemomente der Suhlerinnen im Stile einer Spitzenmannschaft gekonnt aus, um sich vorentscheidend abzusetzen und mit 25:16 die volle Punktausbeute einzufahren – sicherlich schwerer als gedacht.
„Unser Ziel war es, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Mit der tollen Unterstützung der Zuschauer und des Fanclubs haben wir das hinbekommen, natürlich ist es ärgerlich, nicht doch mindestens einen Satz zu holen. Aber Erfurt electronic ist kein Gegner, wo wir Sätzen oder Punkten nachtrauern müssen. Jetzt, gegen die Konkurrenten unserer Kragenweite, müssen wir die wichtigen Punkte holen“, blickt Trainer Tim Berks nach vorne. Die Chance wieder zu siegen, bietet sich dem VfB ab sofort im Wochentakt. Bis Mitte Dezember wird jedes Wochenende zuhause oder auswärts um Punkte geschmettert. Nächster Gegner sind die Neuseenland Volleys Markkleeberg am südlichen Stadtrand von Leipzig. Spielbeginn am Samstagnachmittag in Sachsen ist 16:00 Uhr.