U20 holt sensationell Silber und qualifiziert sich damit für die Regionalmeisterschaften

Die weibliche VfB-Vertretung in der Altersklasse U20 hat sich in einem denkwürdigen Landesfinale die unerwartete Vize-Meisterschaft gekämpft und damit für eine faustdicke Überraschung gesorgt.
Dabei starteten die VfB-Mädels um Coach Oliver Kaiser maximal unglücklich in diesen finalen Spieltag. Nach einem deutlichen 0:2 (7:25; 8:25) gegen die allesamt in der Regional- oder zweiten Bundesliga spielenden Erfurterinnen, galt es zunächst, psychologische Aufbauarbeit zu betreiben.
Die Reaktion der jungen Damen war fulminant, denn im zweiten und entscheidenden Vorrunden-Gruppenspiel gegen den VC Gotha, der im Vorabspiel sogar einen Satzgewinn gegen die Erfurter Übermacht des SWE verbuchte, gelang den Suhlerinnen der vielumjubelte Sieg im Tiebreak mit 2:1 (27:25; 20:25; 15:7). Nur kurz konnten sich die VfB Mädels danach ausruhen, denn nur 15 Minuten nach Abpfiff dieses emotionalen Spiels, stand bereits das Halbfinale als Gruppenzweiter gegen den Gruppensieger der anderen Vorrunden-Gruppe, Geraer VC auf dem Plan.
Völlig befreit spielten die VfB-Damen auf und stellten die favorisierten Geraerinnen immer wieder vor größere Probleme. Nie konnte sich der GVC um mehr als 4 Punkte absetzen und jeweils in der sogenannten „Crunchtime“, drehte der VfB grandios das Spielgeschehen und zwang den Favoriten schließlich in die Knie. Mit 2:0 (25:22; 25:23) stand mit dem Finaleinzug die Sensation fest und der Jubel kannte keine Grenzen mehr – reichlich Freudentränen inklusive.
Als im zweiten Halbfinalspiel ebenfalls der Vorrundenzweite der Sonneberger VC das Unglaubliche schaffte und SW Erfurt mit 2:0 Sätzen bezwang, dies war letztendlich die einzige Erfurter Niederlage in der gesamten Saison (!), war das unerwartete Südthüringer Traumfinale perfekt.
In diesem Finale setzte sich die U20 des 1. Sonneberger VC souverän mit 2:0 (25:20; 25:15) gegen den absoluten Überraschungsfinalisten VfB 91 Suhl durch. Zu viel Kraft hatte das Wochenende mit Verbandsliga und Landesfinale gekostet, um den SVC-Mädels noch mehr Paroli zu bieten.

„Ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft und kann es noch immer nicht richtig glauben, dass wir heute mit einer Silber-Medaille nach Hause fahren. Nach dieser emotionalen Saison, dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Landesgruppe B und der sehr hohen Belastung, ist dieser Erfolg eine absolute Sensation. Dass die U20-Mädels jetzt auch an der Regionalmeisterschaft am 13. April in Dresden teilnehmen dürfen, ist für uns ein absoluter Bonus. Wir werden das genießen, genau wie das Finale heute“ fasste Trainer Oliver Kaiser abschließend zusammen.